Villa Aurora Pavillönchen
Tête-à-têtes – in allerhöchster Vollendung
Die bleibende Erinnerung an einen romantischen Abend zu zweit hängt oft von der Phantasie der Liebenden ab, einander mit etwas Besonderem, wie einem traumhaften Erlebnis in einem unverwechselbar angenehmen Ambiente zu überraschen.
In einer Ästhetikmetropole wie Wien gibt es naturgemäß einige Möglichkeiten. Etliche Varianten sind allerdings längst bekannt und bieten nicht mehr Einzigartiges. Doch ein wirklich origineller Treffpunkt im stilvollen Rahmen lässt sich manchmal gar nicht so leicht entdecken. Er will gefunden werden, wie z.B. jenes Kleinod, etwas versteckt auf einem bewaldeten Hügel gelegen, hoch über der Stadt: Die „K. u. K. Nostalgie Restauration Villa Aurora“ auf dem Predigtstuhl-Plateau des Wilhelminenberges repräsentiert auf zeitlose Weise das edle Flair eines Ortes, an dem das alte Wien und das alte Österreich ursprünglich geblieben sind. Die Atmosphäre jener Villa kann zu einem Tagtraum verleiten, in dem Erzherzog Rainer in diesem seinem Anwesen mit herrlichem Ausblick auf die Haupt- und Residenzstadt ausgewählte Gäste aus ganz Europa zur Zeit des Fin de siècle willkommen heißt. Seine Kaiserliche Hoheit liebt das Landleben und lässt daher auch zusätzlich eine Meierei errichten, in der sich Stallungen für Kühe und Pferde befinden.
Die Meierei, das heutige „Wolkenkuckucksheim“, lässt sich nun ganzjährig bestens für gehobene Familienfeiern, Firmenevents oder Jubiläen anmieten. Doch für ein traute Zweisamkeit zelebrierendes Paar bietet das stille Refugium ein weiteres Juwel: Das „Pavillönchen“, eine winzige Baulichkeit – mit vielen kleinen Jugendstil-Fenstern in Blau und Weiß – von gerade einmal 2 m2 Bodenfläche, positioniert im sogenannten „Schwebenden Aussichtswundergarten“. Das „Pavillönchen“, als „Restaurant im Restaurant“ zählt somit zu den kleinsten Etablissements in Europa – eigentlich reif fürs Guinness-Buch der Rekorde! Hier vermag ein lukullisch außergewöhnliches Angebot nahezu jedes Paar in bislang unbekannte Genussdimensionen im Rahmen eines Candlelight-Dinners zu entführen.
Was entzückt nun die Erwartung des „feinen Herrn“ mit der „distinguierten Dame“? Ein sechsgängiges Séparée-Menü von erlesenen Zutaten: Das Couvert mit Jourgebäck, Nussbrot, Salzbutter sowie Gemüsestangerl kann einen noch schlummernden Appetit wecken. Das nachfolgende Glas Sekt läutet gläserklingend die sinnliche Ouvertüre ein: Lachsrosen mit Gemüse-Carpaccio und frischen Früchten eröffnen dann den Gourmet-Reigen, gefolgt von eher Bodenständigem, u.z. einer Etagère mit San-Daniele-Schinken und Erdäpfel-Vogerl-Salat. Dies war der eigentliche Auftakt, gewissermaßen der erste Satz einer „Gaumensymphonie“. Eine Kulmination der ersten Genusssphäre löst für die Dame ein Zander im Mandel-Schüppchen-Kleid aus; in Olivenöl und einem bisschen Butter gebraten, serviert an Sekt-Senf-Sauce mit Jasminreis und Fenchel; ein Salatsträußchen, Paradeiser und Limettenrosen dekorieren das Ganze fabelhaft.
Der Herr hingegen lässt sich zum gleichen Zeitpunkt in einer ähnlich akzentuierten Geschmacksfolge verwöhnen, und zwar durch eine Forelle in wohlschmeckender Haselnuss-Hülle. In „vornehmen Nebenrollen“ nobilitieren roter Reis mit Cranberries, eine liebevoll zubereitete Gemüsesauce sowie ein Salatpotpourri das lukullische Werk.
Nach einer kleinen Pause lässt sich die Speisenbegeisterung durch exquisite Entremets, also Zwischengerichte, wie ein Limonensorbet in der Limone neu anregen. Eine weitere Herausforderung der Genussfähigkeit der Romantikerin stellt delikates Geflügel dar, konkret Truthahnbrust, natur mit Kräuterbutter, zweierlei Erdäpfel-Pürée (mit einem Hauch von Spinat und Paradeisern (österreichischer Ausdruck für Tomaten). Der Gentleman darf sich auf Scaloppine alla veneziana, also Venezia-Plätzchen freuen, zu verstehen als Schnitzerl, goldbraun in Parmesan herausgebacken. Erquickend Fruchtig-Frisches dann zum Dessert: Erdbeeren, Himbeeren oder Weintrauben, entsprechend der Saison, in einer Joghurtcrème, für die figurbewusste Genießerin. Um eine Nuance kalorienreicher gibt sich die Nachspeise für den Herrn zu erkennen: Flaumige Topfennockerl in einer Sauce von pürierten Erdbeeren.
Jeder Blick, jeder Bissen, jede Berührung manifestiert sich als Ausdruck von Sinnlichkeit. Ein Abend, eine Nacht, die eigentlich nie zu Ende gehen sollte!
Wie lautet der althergebrachte Ausspruch nach jedem Festmahl? Käse schließt den Magen! Für Ernährungswissenschafter ein lapsus par excellence, für den Connaisseur allerdings ein ästhetisch-wohliger Abschluss: das Aurora-Käse-Stillleben! Eine Käseplatte mit Nelken vom Tête de Moine. Dazu Butter, Apfelscheiben, Oliven, Nüsschen, rote Kresse, alles in der Käseglocke serviert. Das Pärchen im „Pavillönchen“ genießt noch immer in inniger Zweisamkeit. Noch sollen sie aber nicht in das Reich der Träume entlassen werden, ein Cappuccino belebt abschließend die verklärten Geister.
Jedes Mahl verlangt nach einer abgestimmten Weinwahl. Bei der „femininen Speisenfolge“ krönt ein zart fruchtsüßer Pinot grigio aus dem Friaul die abendlichen Stunden. Für die „maskuline Speisenfolge“ ist ein trockener Zweigelt vom Weingut Pöckl im Burgenland vorgesehen, dessen florale Anklänge lebhaft sind und eine animierende Wirkung entfalten.
Dieses Gesamtkunstwerks-Erlebnis lässt sich ganzjährig ausgiebig genießen, da das „Pavillönchen“ gut beheizbar ist. Reservierungen werden an der Réception der Villa Aurora, Wilhelminenstraße 237, 1160 Wien, Telefon: 0043 1 489 33 33, Fax: 0043 1 489 25 25 entgegengenommen (täglich 10 bis 24 Uhr).
Conclusio: Eine Reise in die Donaumetropole Wien sollte unbedingt einen Besuch in der „Villa Aurora“, einem echten Wahrzeichen der Stadt mit sich bringen. Dort kann, je nach emotionaler Ausgangssituation, ein „Mehr“ entstehen: Das Candlelight-Dinner im „Pavillönchen“ mit sechsgängigem Séparée-Menu ist sicher das richtige Erlebnis für Liebespaare, die Stilvolles präferieren und kann den Beginn einer wunderbaren Liebe umrahmen.